Schmyhal trifft sich mit EU-Führung

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Bei seinem Besuch in Brüssel hatte der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal gestern eine Reihe von Treffen mit der EU-Führung, darunter mit dem Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, David Sassoli.

Wie Schmyhal per Twitter mitteilte, habe er mit Borrell die Fragen der Stärkung der regionalen Sicherheit besprochen, berichtet Ukrinform.

„Ich danke Josep Borrell für ein konstruktives Treffen in Brüssel. Vor dem Hintergrund der Verschärfung der Lage an den ukrainischen Grenzen durch Russland und der Migrationskrise an der Grenze zwischen Polen und Weißrussland ist die Frage der Stärkung der regionalen Sicherheit eine unbestrittene Priorität“, schrieb der ukrainische Ministerpräsident.

Er fügte hinzu, er schätze die Bereitschaft der EU, der Ukraine zu helfen.

Des Weiteren hatte Denys Schmyhal zusammen mit seinen Amtskollegen aus Georgien Irakli Gharibaschwili und Moldawien Natalia Gavrilița ein Treffen mit der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen.

Nach Angaben des Regierungsportals ging es bei dem Treffen im Format des Assoziierten Trios um Energiesicherheit, Digitalisierung und Verkehr.

Während des Treffens betonten die Premierminister die Bedeutung der Koordinierung der Bemühungen im Vorfeld des sechsten Gipfeltreffens der Östlichen Partnerschaft. Schmyhal begrüßte die Bereitschaft der EU, die östlichen Partner schrittweise in den EU-Binnenmarkt zu integrieren. Der ukrainische Premierminister betonte, dass die Gewährleistung der Energiesicherheit und der Sicherheit der Energieversorgung vor dem Hintergrund der Gaskrise auf dem europäischen Markt im Fokus der regionalen Zusammenarbeit bleiben sollten.

„Die Energiesicherheit ist eine der Hauptprioritäten der Regierung der Ukraine, die die Diversifizierung der Wege der Lieferung von Energieträgern, den Kampf gegen die russische Gaserpressung und die Synchronisierung mit dem europäischen Netz ENTSO-E umfasst. Die Ukraine bemüht sich ein verlässliches Gastransitland zu bleiben, setzt sich dafür ein, den Transit aufrechtzuerhalten und einen neuen Vertrag nach europäischen Regeln abzuschließen“, hob der ukrainische Regierungschef hervor.

Während des Treffens stellte Schmyhal auch fest, dass die Länder des Assoziierten Trios tief in die Verkehrsnetze der EU integriert sind. Gleichzeitig gibt es angesichts des ständig steigenden Handelsvolumens derzeit aktuelle Fragen, die insbesondere angesichts der Entwicklung der Situation um Weißrussland eine Lösung erfordern.

Der Premierminister stellte weiter fest, dass der Abschluss eines Abkommens über den Straßenverkehr, wie es im Assoziierungsabkommen vorgesehen ist, die Frage der Genehmigungen lösen und die effektive Umsetzung einer umfassenden und vertieften Freihandelszone für beide Seiten fördern wird.

Darüber hinaus betonte der Premierminister der Ukraine die Notwendigkeit, die regionale Zusammenarbeit in den Bereichen Klima und Ökologie zu stärken.

„Die Integration des Europäischen Grünen Kurses in die Agenda des Assoziierten Trios sollte eine der Hauptsäulen für die Schaffung eines starken Trios der Östlichen Partnerschaft werden. Die grüne Transformation wird eine erhebliche Unterstützung seitens der EU bei der Umsetzung von Reformen erfordern, insbesondere im Teil der Anpassung nationaler Gesetzgebung“, sagte Schmyhal.

yv