Selenskyj erörtert mit Scholz konkrete juristische Garantien zum Schutz der Ukraine
Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz erörterten die Notwendigkeit, konkrete juristische Garantien zum Schutz der Ukraine in die europäische Sicherheitsarchitektur aufzunehmen.
Das gab heute der ukrainische Staatschef auf einer mit Olaf Scholz gemeinsamen Pressekonferenz in Kyjiw bekannt, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform.
„Die Frage der Sicherheitsherausforderungen und des Friedensprozesses war das Hauptthema unserer Gespräche. Gerade in der Ukraine entscheidet sich heute die Zukunft der europäischen Sicherheitsarchitektur, deren Teil unser Staat ist. Wir haben über die Schlüsselansätze zu diesem sehr wichtigen Prozess gesprochen, über die Notwendigkeit, in diese Architektur konkrete juristische Garantien aufzunehmen, die in der Lage wären, den Staat Ukraine zu schützen“, sagte Selenskyj.
Der Präsident versicherte, dass die Ukraine und Deutschland eine gemeinsame Vision teilen, dass die Eskalation an der ukrainisch-russischen Grenze eine „beispiellose Herausforderung“ für Europa und die Welt darstellt.
„Daher sind die Position unserer Partner sowie konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine, die Erhöhung der Standhaftigkeit und der Verteidigungsfähigkeit unseres Landes von Vorteil für die gesamte Region, für die Europäische Union als Ganzes“, sagte das ukrainische Staatsoberhaupt.
Selenskyj versicherte, dass die Ukraine eine zuverlässige Verbündete und ein echter Vorposten der Demokratie in der Region sei.
„Ohne die Ukraine ist die Schaffung einer funktionierenden Sicherheitsarchitektur in Europa unmöglich“, betonte der Präsident.
Wie berichtet hält sich der Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag zu einem Besuch in der Ukraine auf, danach wird er am 15. Februar Moskau besuchen.
yv