Verhandlungen mit Russland könnten sich über Wochen hinziehen - Präsidentenberater
Friedensverhandlungen zwischen der ukrainischen und der russischen Delegation könnten sich noch mehrere Wochen in die Länge ziehen.
Dies erklärte der Berater des Leiters des Präsidialbüros, Mychailo Podoljak, in einem Interview für Bloomberg.
Zugleich schließt er nicht aus, dass es in wenigen Tagen zu einem Waffenstillstand kommen könnte. So würden weitere humanitäre Korridore eröffnet.
Podoljak machte deutlich, dass die Haltung Moskaus „adäquater“ geworden sei. Es gebe manche Zeichen dafür. Es gebe aber auch manche Fragen, bei denen die ukrainische Seite bestimmt keine Zugeständnisse machen würde, betonte er.
"Es gibt einige Zugeständnisse, die wir bestimmt nicht machen werden. Wir können kein Territorium abgeben", fügte Podoljak hinzu.
Die russische Taktik sei ihm zufolge Großstädte zu belagern und mit Marschflugkörpern und Luftbomben zu bombardieren, um humanitäre Enklaven zu schaffen.
"Die russische Armee kämpft nicht gegen die ukrainische. Sie kämpfen nur gegen Zivilisten. Sie versuchen, die Ukraine in ein syrisches oder afghanisches Kriegsszenario zu verwandeln", sagte Podoljak.
Er machte ferner deutlich, dass der Kreml die ukrainische Armee sowie das Verhalten des ukrainischen Volkes zu Russland falsch eingeschätzt habe.
„Die Ukraine ist ein demokratisches Land. Nun beginnen sie (Russen – Red.) das zu verstehen und benehmen sich konstruktiver“, ergänzte der Berater des Leiters des Präsidialbüros Podoljak.
nj