Sanktionen, Waffen und EU-Kandidatenstatus: Selenskyj triff Außenministerin Frankreichs Colonna
Die Ukraine rechnet mit der Führung Frankreichs im Kampf mit der russischen Aggression und auf seine Unterstützung der EU-Integration der Ukraine und der Verschärfung der Russland-Sanktionen.
Das schrieb Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj auf Telegram nach einem Treffen mit der französischen Außenministerin Catherine Colonna am Montag in Kyjiw. Er bezeichnete den Besuch der Ministerin in die Ukraine als einen Akt der Unterstützung der Ukraine. „Wir rechnen mit der Führung Frankreichs in unserem Kampf mit der russischen Aggression und beim Schutz der europäischen Werte. Für den Sieg der Ukraine sind die Hilfe mit Waffen, die Verschärfung der Sanktionen und die Annäherung unseres Landes an die EU wichtig“, betonte der Staatschef.
Nach Angaben des Präsidialbüros schenkten die beiden Politiker dem Thema der Aufhebung der Blockade der ukrainischen Häfen, um die globale Ernährungskrise zu verhindern, eine besondere Aufmerksamkeit. In diesem Zusammenhang rief Selenskyj Frankreich auf, der Erpressung und dem Druck des Aggressors für die Lockerung der Sanktionen nicht zu beugen. Beim Treffen sei auch die Notwendigkeit der Verhängung des sechsten Sanktionspakets der EU gegen Russland betont worden.
Der Präsident der Ukraine sagte auch, dass die Ukraine mit der Unterstützung Frankreichs für den EU-Kandidatenstatus rechnet. Die Ukraine hoffe auch auf eine aktive Teilnahme Frankreichs an dem Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg.
Selenskyj bedankte sich bei Frankreich für finanzielle Hilfen und die Behandlung verwundeter Soldaten aus der Ukraine.