Selenskyj ruft EU zu Einigung auf Öl-Embargo auf
Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj an die EU appelliert, innere Streitereien zu überwinden und das sechste Sanktionspaket gegen Russland einschließlich eines Öl-Embargos zu verhängen.
Die Streitereien ermutigen nur Russland, weiter Druck auf Europa auszuüben, sagte er am Montag per Videoschalte beim EU-Sondergipfel in Brüssel. „Eine Einigung auf das sechste Sanktionspaket muss erzielt werden. Es muss effektiv werden, einschließlich des Öls. Damit Russland den Preis dafür spüren kann, was sie gegen die Ukraine und das ganze Europa tut. Damit Sie endlich unabhängig von der russischen Energiewaffe sein werden. Mindestens von ihrer Öl-Komponente“, sagte der Staatschef.
Selenskyi betonte, dass Russland noch im Vorjahr Voraussetzungen für die Erhöhung der Gaspreise schaffte und jetzt investiert es in die Instabilität, damit sie in die Höhe schießen. Damit wolle Russland Proteste der Europäer gegen Regierungen und nicht gegen den Aggressor und seine Aggression auslösen.
Der Präsident ist überzeugt, dass Russland auf politisches Chaos setzt. Europa müsse aber Stärke zeigen, weil Russland nur die Stärke verstehe.
„Es ist die Zeit gekommen, dass Sie nicht einzelne Fragmente werden, sondern ein Ganzes“, ruft er die EU-Staats-und Regierungschefs auf.
Beim EU-Sondergipfel wird über die russische Aggression gegen die Ukraine und die Reaktion auf die Folgen des Krieges auf europäische und globale Energie- und Lebensmittelsicherheit diskutiert. Auch über das sechste Sanktionspaket gegen Russland wird verhandelt.