Ukraine braucht moderne Flugabwehrsysteme und Artillerie, um russische Überlegenheit zu brechen – Selenskyj bei Nato-Gipfel

Die Ukraine braucht moderne Flug- und Raketenabwehrsysteme. Sie können die russische Taktik der Zerstörung der Städte und des Terrors gegen die zivile Bevölkerung brechen, sagte Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj beim Nato-Gipfel in Madrid.

Die Nato-Staaten hätten diese Systeme und könnten sie an die Ukraine liefern, betonte er. „Die Entfernung von Kyjiw zu Madrid ist kleiner, als die Reichweite von Raketen, die gegen uns eingesetzt werden. Ein Land kann auf solche Bedrohung ohne Hilfe von Partnern nicht reagieren.“

Der Staatschef sagte weite, Russland setze auf dem Schlachtfeld vor allem auf Artillerie. Man müsse die russische Überlegenheit bei Artillerie zu brechen, um den Krieg nicht in die Länge zu ziehen. Dafür seien mehr moderne Waffen, mehr Artillerie nötig.

Dem Präsidenten zufolge ist finanzielle Hilfe für die Ukraine „nicht weniger wichtig als Hilfe mit Waffen“. Das Land brauche derzeit fünf Milliarden Dollar pro Monat.

Selenskyj forderte auch eine neue Vision der östlichen Flanke der Allianz. „Man muss auf eine „Grauzone“ verzichten, die Sicherheit kann nur gemeinsam mit der Ukraine gewährleistet werden. Denken Sie daran, dass das Land, das kein Nato-Mitglied ist, kämpft schon vier Monate, mit ihrer Unterstützung, jedoch alleine, gegen den Staat, den Sie als die wichtigste Bedrohung betrachten. Wie halten Russland auf, dass es sowohl uns und als auch sie nicht vernichten wird“.