Kuleba fordert Deutschland auf, „Moskaus Lügen zurückzuweisen“ und Holodomor als Genozid anzuerkennen
Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba forderte die deutschen Partner auf, „die Lügen von Moskau abzulehnen“ und Holodomor als Völkermord an dem ukrainischen Volk anzuerkennen.
Dies geht aus seinem Beitrag in der deutschen Tageszeitung DIE WELT hervor.
„Jetzt ist der beste Zeitpunkt, den Holodomor im Bundestag anzuerkennen. In der Ukraine herrscht wieder Not. Erneut versucht ein russischer Diktator, das ukrainische Volk zu vernichten. Aber die Welt verschließt nicht mehr ihre Augen, und wir ergeben uns nicht der Gnade des Angreifers. Wir bitten, der Ukraine zu helfen, standzuhalten“, schrieb der Politiker.
Er sei der Bundesregierung und den Bürgerinnen und Bürgern für all diese Unterstützung zutiefst dankbar. In den letzten acht Monaten habe Deutschland eine Reihe wirklich revolutionärer Entscheidungen getroffen. Es gehe um Waffenlieferungen und den Abbruch der politischen, wirtschaftlichen und energetischen Verbindungen zu Russland, so der ukrainische Außenminister. Ihm zufolge sei das ein „Beweis für die Lehren aus der Vergangenheit“.
„Heute sieht die ganze Welt, wie zynisch Moskaus Lügen- und Propagandamaschine arbeitet, und es macht keinen Sinn, die neuen Lügen zurückzuweisen und dabei die alten Unwahrheiten über eine „normale Hungersnot“ als Vergangenes stehenzulassen“, betonte Dmytro Kuleba, der ukrainische Außenminister.
nj