Arestowytsch tritt nach Skandal-Äußerung als Berater zurück
Der freiberufliche Berater des Chefs des ukrainischen Präsidialbüros Olexij Arestowytsch hat ein Rücktrittsgesuch eingereicht. Das gab er selbst aus seiner Facebook-Seite bekannt.
„Ich will ein Beispiel zivilisierten Verhaltens zeigen: Ein prinzipieller Fehler bedeutet also den Rücktritt“, schrieb der 47-jährige.
Arestowytschs Äußerung zu einem russischen Raketenangriff auf ein Wohnhaus in der Stadt Dnipro sorgte für einen Skandal. Am 14. Januar schlug die Rakete vom Typ Ch-22 ins Hochhaus ein. Am gleichen Tag erklärte Arestowytsch in einer Sendung auf dem Youtube-Kanal des russischen Juristen Mark Feigin, dass die russische Rakete angeblich von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossen wurde. Die ukrainischen Luftstreitkräfte dementierten diese Äußerungen, weil sie nicht in der Lage seien, diesen Ratentyp abzufangen.
Die Russen, auch der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow nutzten die Worte des Beraters für ihre Propaganda, was eine Welle der Empörung der ukrainischen Öffentlichkeit auslöste.
Arestowytsch sagte danach, seine Äußerung sei nur eine Version gewesen und er sei während der Sendung „müde“ gewesen.