Sabotageakt in Matschulischtschi: Ukraine weist Lukaschenkos Unterstellungen zurück und will auf Beleidigungen gegen Selenskyj nicht reagieren
Das Außenministerium der Ukraine hat Unterstellungen des belarussischen Machthabers Alexandr Lukaschenko über eine angebliche Beteiligung am Angriff auf ein russisches Flugzeug auf dem Flughafen der Stadt Matschulischtschi entschieden zurückgewiesen.
Der Behördensprecher Oleh Nikolenko schrieb auf Facebook: „Es ist offensichtlich, dass es ein weiterer Versuch ist, eine künstliche Bedrohung seitens der Ukraine zu schaffen, um seine eigene Unterstützung der russischen Aggression zu rechtfertigen.“
Nach Worten von Nikolenko muss man die Bedrohung nicht in der Ukraine suchen, die für sich kämpft und den Frieden sucht. Die Bedrohung befinde sich in Russland, welches mit allen Mitteln versucht, Belarus noch mehr in den Krieg hineinziehen und das Land seiner Unabhängigkeit und Souveränität endgültig zu berauben.
Der Sprecher sagte weiter, Kyjiw werde auf einen „Akt der Ohnmacht“ von Lukaschenko in Form der persönlichen Beleidigungen gegen Präsident Selenskyj nicht reagieren.
Am 26. Februar wurde bekannt, dass belarussische Partisanen das russische Aufklärungsflugzeug Berijew A50 mit Drohnen auf dem belarussischen Militärflugplatz Matschulischtschi attackierten. Zum Angriff bekannte sich die oppositionelle Organisation Bypol. Die Maschine wurde nach Angaben der Organisation beschädigt.
Lukaschenko warf der Ukraine einen Sabotageakt auf dem belarussischen Territorium vor. Er nannte Wolodymyr Selenskyj eine „Laus“ und sagte, das sei eine Kampfansage der Ukraine.