Malediven-Urlaub: Ermittlungsbüro wirft Ex-Abgeordneten Aristow Urkundenfälschung vor

Das Staatliche Ermittlungsbüro (DBR) wirft dem früheren Parlamentsabgeordneten Juri Aristow Urkundenfälschung wegen seines Urlaubs auf den Malediven vor.

Das teilte die Behörde auf Telegram mit. Der Generalstaatsanwalt habe Aristow über den Verdacht mitgeteilt, dass er wissentlich falsche Angaben in den offiziellen Dokumenten gemacht habe. Es handele sich um falsche Informationen über seine Auslandsreise, Ziel der Dienstreise, das Aufenthaltsland und Zeitpunkt der Rückkehr.

Dem DBR zufolge machte er das, um Urlaub auf dem Malediven mit seiner Familie zu machen.

Die Affäre von Aristow wurde von den Journalisten der investigativen Agentur „Slidstwo.Info“ enthüllt. Mitte Juli wurde der damalige Parlamentarier der Regierungspartei "Diener des Volkes" in einem Fünf-Sterne-Hotel auf den Malediven gesehen. Infolge der Affäre reichte Aristow seinen Rücktritt ein. Am 27. Juli wurde ihm das Parlamentsmandat entzogen. Er war bisher der stellvertretender des parlamentarischen Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Aufklärung.