Bundestagsabgeordneter kritisiert Scholz für mangelndes Vertrauen in Ukraine

Das Bundeskanzleramt, das die Versorgung der Ukraine mit dringend benötigten Waffen ständig verlangsame, arbeite Putin in die Hände.

Dies sagte CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter im Interview mit n-tv

„Es ist ein extremer Abnutzungskrieg, der aber durch die zu zögerliche Unterstützung verursacht wurde. Auch oder vielleicht sogar insbesondere aus Deutschland“, sagte der Politiker.

Oberst a. D. der Bundeswehr erklärtem dass die ukrainischen Soldaten in einem Umfeld kämpfen, in das der Bundestag die Bundeswehr nie schicken würde: keine Luftüberlegenheit, extremer Munitionsmangel, schwere Ersatzteilversorgung, kaum Möglichkeiten, die Soldaten auszutauschen und in die Erholung zu schicken.

„Über den Winter hätte Deutschland massenhaft Munition produzieren müssen. Die Briten haben die Verachtfachung ihrer Munitionsproduktion angeregt. Die Deutschen haben gar nichts gemacht. So konnten sich die Russen tief eingraben.., Hätte die Ukraine frühzeitig westliche Kampfjets bekommen, hätte man die Verteidigungsvorbereitungen(der Truppen der Russischen Föderation – Red.) längst zerstören können“. Neben dem Slogan „Wir unterstützen die Ukraine, solange es nötig ist“, war es notwendig, etwas Weiteres anzukündigen: „Wir müssen so schnell und so viel wie möglich helfen“ , fügte der Politiker hinzu.

Russland soll nicht gewinnen, sagt Bundeskanzler Scholz. „Scholz' Aussage ist aber kein Ziel, das Deutschlands Sicherheit dient. Der Bundeskanzler leistet damit einem langen Krieg Vorschub. Er setzt auf die Abnutzung. So nimmt er millionenfache Opfer in Kauf. Wir müssen jetzt die Ukraine in die Lage versetzen, ihr Territorium vollständig zu befreien“, hob CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hervor.