Selenskyj nimmt an EU- Außenministertreffen in Kyjiw teil
Ein Treffen der EU-Außenminister in Kyjiw ist ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und ein Schritt zur Stärkung Europas. Das betonte Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj in einer Rede beim Treffen, teilt das Präsidialamt mit.
Ein Sieg der Ukraine im Krieg gegen Russland hänge von der Zusammenarbeit mit der EU ab. Wichtig sei insbesondere Hilfe im Bereich der Verteidigung. Der Westen unterstützt die Ukraine seit Beginn des Kriegs unter anderem mit Waffenlieferungen, die in einigen Ländern aber immer umstrittener werden.
Er forderte in Europa neue Schritte in den Bereichen Verteidigung, Diplomatie, Integration, Wirtschaft und Sanktionen auf. Diese würden die gemeinsamen Positionen stärker machen. Zu diesen wichtigen Schritten, die unternommen werden müssen, müssen laut dem Staatschef die militärische Unterstützung der Ukraine, wie Lieferungen von Waffen, Munition, mehr Ausbildungsprogramme für ukrainische Soldaten und gemeinsame Waffenherstellung gehören. Auch solche Schritte wie die Beteiligung möglichst vieler Staat- und Regierungschefs sowie Staaten an der Umsetzung der ukrainischen Friedensformel, die Beteiligung von noch sieben EU-Ländern an den Sicherheitsgarantien für die Ukraine auf dem Weg zur Nato, eine aktivere Arbeit an einem neuen Sanktionspaket der EU gegen Russland und mehr Sanktionen gegen den Iran, die Genehmigung des Finanzierungsprogramms für die Ukraine, Ukraine Facility, durch die EU-Institutionen und die Verwendung von eingefrorenen Vermögenswerten Russlands für den Wiederaufbau der Ukraine seien notwendig.
Der ukrainische Präsident sei sicher, dass die Ukraine und die freie Welt in diesem Konflikt gewinnen können. Der Sieg hänge aber von der Zusammenarbeit zwischen der EU und Ukraine ab. „Je mehr es der gemeinsamen starken und prinzipiellen Schritte gibt, desto schneller wird dieser Krieg endet… Mit der Wiederherstellung unserer territorialen Integrität und Gewährleistung des Friedens für das ganze Europa“, so Selenskyj.