Schmyhal erörtert mit slowakischem Premier Fico bilaterale Zusammenarbeit
Regierungschef der Ukraine Denys Schmyhal hat zum ersten Mal mit dem neuen slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico gesprochen. Sie erörterten per Videoschalte Prioritäten für die bilaterale Zusammenarbeit, gab Schmyhal auf Facebook bekannt.
Es handelte sich im Gespräch über den Wiederaufbau der Ukraine, Energiewirtschaft, Geräte für humanitäre Minenräumung und den Ausbau der Grenzinfrastruktur, schrieb der Regierungschef.
Schmyhal betonte, dass er die Hilfe der Slowakei bei Stromlieferungen zu schätzen weiß. Beide Politiker hätten auch über die Lage an der Grenze gesprochen. Auch die Friedensformel von Präsident Selenskyj und die europäische Perspektive der Ukraine seien Themen des Gesprächs gewesen. Schmyhal bedankte sich bei der Slowakei für die Unterstützung der europäischen Perspektive für die Ukraine.
Wie die slowakische Presseagentur TASR berichtet, bestätigte Fico im Gespräch mit Denys Shmyhal das Interesse der Slowakei, der Ukraine die humanitäre Hilfe zu leisten. Er kündigte auch ein Treffen mit Shmyhal Anfang 2024 an der slowakisch-ukrainischen Grenze an. Der slowakische Premier schloss jegliche staatlichen Lieferungen von Waffen und Munition an die Ukraine aus, erklärte jedoch seine Bereitschaft, der Ukraine bei der Minenräumung, im humanitären Bereich und im Energiesektor zu helfen. „Wir glauben nicht an eine militärische Lösung des Konflikts in der Ukraine, denn das führt nur zu unnötigem Blutvergießen ohne Ergebnisse“, sagte Fico. Er betonte auch, dass das slowakische Importverbot für ukrainische Agrarprodukte bestehen bleibt, heißt es.