Ukraine und Partner wollen von Russland gestohlenes Getreide identifizieren

Die Ukraine zusammen mit Großbritannien und Litauen entwickelt ein Projekt zur Bestimmung des Ursprungsgebiets des Getreides, das Russland auf die Weltmärkte liefert.

Das meldet Ukrinform unter Berufung auf den Pressedienst des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung.

Das System der chemischen Analyse werde in Britannien erarbeitet. Litauen seinerseits habe sich bereits interessiert gezeigt, um diese Analyse einzusetzen und von Russland gestohlenes ukrainisches Getreide identifizieren zu können und dessen Umladung über litauische Häfen zu verhindern, heißt es in der Mitteilung.  

Die stellvertretenden Minister für Agrarpolitik und Ernährung, Markijan Dmytrassewytsch und Witalij Holownja, führten mit Vertretern der Agrarministerien Großbritanniens und Litauens ein Online-Treffen durch. Erörtert wurde Verwendung eines Systems, mit dem der Ursprung von Getreide bestimmt werden kann, das Russland an die Weltmärkte liefert.

Russen haben aus den vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine Getreide im Wert von mindestens 1 Million Hrywnja ausgeführt. 

Das erklärte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal im November 2023.

Medien zufolge hätten die russischen Bürger in den vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine rund 500 Unternehmen ins Leben gerufen, die sich mit Ausfuhr ukrainischen Getreides beschäftigen.