Ukraine und Russland verhandeln über Einstellung der Angriffe auf Energieanlagen - Financial Times

Die Ukraine und Russland verhandeln laut der Financial Times über den möglichen Angriffsstopp auf die Energieinfrastruktur der beiden Staaten. 

Die Zeitung meldet das unter Berufung auf die nicht genannten mit dieser Frage vertrauten Quellen.  

Angeblich wurden solche Verhandlungen unter Vermittlung Katars bereits geführt, aber wegen der Kursk-Operation der ukrainischen Streitkräfte vereitelt.

Einer unbekannten ukrainischen Amtsperson zufolge sei in den letzten Wochen die Anzahl der gegenseitigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur bereits zurückgegangen – im Rahmen der Vereinbarungen der Aufklärungsdienste.

Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass der russische Machthaber Wladimir Putin dem Deal kaum zustimmen wird, solange ukrainische Soldaten einen Teil der russischen Region Kursk kontrollieren.

Indessen plant die Ukraine, weiterhin Ziele, einschließlich Raffinerien, anzugreifen, um Russland zu Verhandlungen zu zwingen.

Seit Beginn des Jahres 2024 hatte die russische Armee zumindest 9 von 32 großen russischen Raffinerien angegriffen. Im Mai erlitten 17 Prozent russischer Energieanlagen Schäden.  Die Mehrheit wurde aber wiederhergestellt.

Im Oktober sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass eine Vereinbarung zum Schutz von Energieanlagen die Bereitschaft Russlands zu umfassenderen Friedensgesprächen signalisieren könnte.