EU sollte wissen, dass Energiepreise auch in der Ukraine steigen, aber wir werden noch dazu getötet – Selenska

Das erklärte die First Lady Olena Selenska im Fernsehen des französischen Senders LCI, berichtet Ukrinform unter Berufung auf den Pressedienst des Präsidialamtes.

Auf die Frage, ob sie Angst vor der Ermüdung der Bewohner westlicher Länder vom Krieg in der Ukraine und vor dem Anstieg des Gaspreises Angst hat, betonte die Ehefrau des Präsidenten, dass es keinen Sinn für die Ukrainer habe, Angst davor zu haben, denn das Schlimmste sei ihnen bereits passiert.

„Auf der Stelle der Menschen dieser Länder hätte ich Angst um mich selbst. Den Krieg zu vergessen, ist jene Indulgenz für die Gewalt, auf die Russland setzt. Sobald alle ihre Energiepreise an die erste Stelle setzen werden, oder die Tatsache, dass es nicht so warm, wie letztes Jahr, sein wird, wird Russland sein Ziel erreichen“, betonte Selenska.

Zu den Worten des Moderators über den möglichen Frieden mit Russland, worüber im Westen immer häufiger gesprochen wird, merkte sie an: „Das sagen die Menschen, die nicht in der Ukraine sind. Nur wer nicht in Lebensgefahr ist, kann ein Pazifist sein.“

„Ich möchte die Zuschauer in Europa daran erinnern, dass die Preise für Energieressourcen auch in unserem Land steigen. Wir wissen auch nicht, was es mit dem Heizen sein wird. Ein Teil unserer Häuser steht ohne Fenster, und das Heizen dort ist physikalisch unmöglich. Wir haben auch Covid. Aber obendrein werden wir noch getötet. Sie töten schneller, als wir darüber berichten können“, sagte sie.

Am 24. Februar begann Russland eine neue Kriegsphase gegen die Ukraine. Die Truppen der Russischen Föderation beschießen und zerstören Schlüsselobjekte der Infrastruktur des Landes und befeuern massiv die Wohngebiete ukrainischer Städte und Dörfer mit Artillerie, Mehrfachraketenwerfern und ballistischen Raketen.

Das ganze Volk der Ukraine erhob sich gegen die Eindringlinge.

In der Ukraine wurde das Kriegsrecht verhängt und die allgemeine Mobilisierung ausgerufen.

Russlands Aggression gegen die Ukraine hat auf eine geschlossene Reaktion der Europäischen Union und der gesamten zivilisierten Weltgemeinschaft gestoßen, die harte Sanktionen gegen Russland verhängten, der Ukraine erhebliche politische, wirtschaftliche, finanzielle und militärische Unterstützung gewähren und Millionen von Ukrainern, die vor dem Krieg fliehen, aufnehmen.

Die Ukraine hat die Russische Föderation beim Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen in Den Haag offiziell verklagt.

yv