Langfristiges Ziel der Ukraine bleibt NATO-Mitgliedschaft - Jermak

„Das langfristige Ziel unseres Landes bleibt die NATO-Mitgliedschaft, aber wir brauchen rechtsverbindliche Garantien unserer Verbündeten bezüglich der Waffenlieferungen, des Austauschs von Nachrichten und der Unterstützung unserer verteidigungindustrieller und wirtschaftlicher Fähigkeit“, schrieb Jermak.

Er betonte, dass es bereits eine misslungene Erfahrung mit dem Budapester Memorandum gibt, dessen Verfassung die Erprobung durch Zeit und Ambitionen Russlands nicht bestanden hat, und dass die Fehler der Vergangenheit praktisch die Sicherheit der ganzen Welt gefährdet haben.

Daher sei es laut dem Leiter des Büros des Präsidenten wichtig, echte Sicherheitsgarantien für die Sicherheit der Ukraine und der Welt auszuarbeiten.

„Das entspricht den Interessen der Ukraine und der Weltstaaten. Diese Garantien können zu einer der Säulen der Weltordnung werden“, merkte er an.

Gleichzeitig betonte Jermak, dass es kein solches Friedensabkommen gibt, unter dem Russland seine Unterschrift setzen und sein Wort halten würde.

„Angesichts des Vorgehens der Russischen Föderation in Syrien und ihres Verhaltens nach der Besetzung der Krim sollte klar sein: Russland nutzt die Friedensverhandlungen als Ablenkung und Falle ohne nach Kompromisslösung zu suchen“, so der ukrainische Beamte.

Ihm zufolge plant eine eigens gebildete internationale Gruppe für Sicherheitsgarantien, der Weltgemeinschaft in naher Zukunft Empfehlungen vorzulegen.

„Zusicherungen funktionieren nicht, Garantien sind erforderlich, denn dies ist eine Gelegenheit für den kollektiven Westen, sich den barbarischen Ambitionen Russlands zu widersetzen“, betonte Jermak.

Am 1. Juli fand die erste Sitzung der Beratungsgruppe zur Entwicklung der Sicherheitsgarantien der Ukraine statt. Die Ko-Vorsitzenden der Gruppe sind der Leiter des Büros des Präsidenten, Andrij Jermak, und der ehemalige NATO-Generalsekretär, Anders Fogh Rasmussen.

Foto: Büro des Präsidenten

yv