60 Stück Militärgerät zerstört: Investition in Satellit lohnte sich laut Verteidigungsminister in zwei Tagen aus
Dem Minister zufolge wurden dank den Satellitenaufnahmen in den ersten zwei Tagen 60 Stück Militärgerät der Russen entdeckt. Die Waffen wurden in den Windschutzstreifen und in den anderen Orten versteckt. Die Satelliten mit optischen Sensoren konnten die Waffen schwer oder überhaupt nicht sehen, so Resnikow.
Ihm zufolge wurden die Daten schnell ausgewertet und weitergeleitet, um die Waffen unter Beschuss zu nehmen. Das gab insbesondere in der Nähe der Ortschaften Chreschtscheniwka und Ukrainka in der Oblast Cherson und nahe der Ortschaft Nowoseliwka in der Oblast Donezk. „Praktisch habe der Feind nur in diesen zwei Tagen Panzerfahrzeuge im Wert verloren, der die Kosten für das gesamte Satellitenprojekt übersteigt.“
Die SAR-Satelliten von ICEYE (Radar mit synthetischer Apertur (SAR) können die Aufnahmen auch in der Nacht und durch Wolken und Nebel machen, was besonders im Herbst und Winter wichtig ist, betonte Resnikow. Die Ukraine könne auch die Daten von optischen Satelliten der Partner und der Radarsatelliten kombinieren.
Der Verteidigungsminister bedankte sich bei allen Beteiligten am Projekt, darunter bei Serhiy Prytula Charity Foundation und dem Unternehmer Maxym Polyakov.
Die Stiftung des bekannten Fernsehmoderators Serhij Prytula sammelte Ende Juni etwa 600 Millionen Hrywnja an Spenden, um türkische Bayraktar-Kampfdrohnen zu kaufen. Der Drohnenhersteller schenkte aber der Ukraine drei Drohnen. Im August gab Prytula das gespendete Geld für den Kauf eines ICEYE-Satelliten und Zugang zur Bilddatenbank der Satellitenkonstellation der Finnen für die ukrainische Armee aus.