IAEA-Chef fordert dringend Sicherheitszone für AKW Saporischschja
Er nannte die Wiederaufnahme des Beschusses um das AKW „äußerst unverantwortlich“, heißt in einer Erklärung der IAEA. „Das Atomkraftwerk Saporischschja muss geschützt werden“, betonte Grossi. Er werde bald nach Russland reisen. Danach werde Grossi erneut nach Kyjiw zurückkehren, um eine nukleare Sicherheits- und Sicherheitsschutzzone um die Anlage zu vereinbaren. Am vergangenen Donnerstag besuchte Grossi die Ukraine.
Nach Angaben der IAEA benötigt das AKW, obwohl sich alle sechs Reaktoren in einem Zustand der Kaltabschaltung befinden, die externe Stromversorgung, um die erforderlichen Sicherheitsfunktionen aufrechtzuerhalten. Die Behörde teilte unter Berufung auf offizielle Informationen aus der Ukraine sowie Berichte der IAEA-Experten vor Ort mit, dass der Anschluss des AKW an die 750 Kilovolt (kV)-Stromleitung am Samstag gegen 1 Uhr Ortszeit gekappt wurde. Das Kraftwerk beziehe jetzt Strom zur Deckung seines eigenen Bedarfs aus den mit Diesel betriebenen Notstrom-Aggregaten. Der Treibstoff für die Dieselgeneratoren des Werks reiche aber für mindestens zehn Tage.