Zwangsevakuierung von Menschen aus Grenzgebiet in Region Sumy
Nach Angaben des Leiters der militärischen Administration der Oblast, Wolodymyr Artjuch, kamen im Grenzgebiet seit Januar bis Juli 2023 bei russischen Artillerieangriffen 35 Zivilisten ums Leben. Im letzten Monat seien schon 17 Menschen, darunter ein Kind, von russischen Truppen getötet worden.
Laut Artjuch haben die Menschen in diesen Ortschaften wochen- und monatelang keine Stromversorgung. Läden, Schulen und Krankenhäuser funktionieren oft nicht, eine sichere Lebensmittelversorgung ist nicht möglich. Der Feind feuert ihm zufolge absichtlich auf Einsatzteams, die betroffene Einrichtungen reparieren wollen. Vor Kurzem seien Mitarbeiter eines regionalen Stromversorgungsunternehmens beim russischen Beschuss gestorben. Auch die russischen Saboteure dringen oft ins Grenzgebiet ein. Sie hätten Mitarbeiter eines Forstunternehmens getötet, heißt es.
Die Evakuierung wird nach der Aufklärungsarbeit unter den Einwohnern, einer entsprechenden Vorbereitung und unter Schutz des Militärs durchgeführt, erklärte Artjuch.