Russische Eindringlinge erhöhen Druck auf Bilohoriwka
Dies gab der Leiter der Luhansker Militärverwaltung, Artem Lyssohor, auf Facebook bekannt, berichtet Ukrinform.
„Der Bodendruck auf Bilohoriwka hat zugenommen, wo unser Militär mehrere feindliche Angriffe abwehrte. Die Eindringlinge haben dort mit Unterstützung der Luftwaffe angegriffen. Sie griffen auch den Raum des Forstreviers Serebrjanskyj an. Im Vergleich zu den letzten Tagen hat die Präsenz der russischen Luftwaffe im Bereich unserer Verantwortung deutlich zugenommen“, stellte Lyssohor fest.
Ihm zufolge gerieten unter Mörser- und Artilleriebeschuss Bilohoriwka, Newske und die umliegenden Siedlungen, insgesamt wurden mindestens 87 Beschüsse seitens der russischen Truppen registriert.
Der Leiter der Militärverwaltung teilte ferner mit, dass in der sogenannte „LNR“ (selbsterklärte „Volksrepublik Luhansk – LNR“ - Red.) inzwischen eine verstärkte Zwangsmobilisierung erwartet wird. „Diejenigen, die Pässe der Russischen Föderation erhalten haben, unterliegen der Wehrpflicht. Ihnen soll die Einreise auf das Territorium der Russischen Föderation eingeschränkt werden. Und diejenigen, die bereits die russische Grenze passiert haben, sich dort aber bei der Militärbehörde nicht angemeldet haben, werden mit einer erheblichen Geldstrafe rechnen müssen. Der Betrag wird zunächst 200.000 Rubel betragen“, so Lyssohor.
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Das ganze Volk der Ukraine erhob sich gegen die Eindringlinge.
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