Russische Truppen haben Tempo der Angriffe in Ostukraine deutlich erhöht – ISW
Wie Ukrinform berichtet, geht dies aus dem Bericht des US-Instituts für Kriegsstudien ISW hervor.
Das britische Verteidigungsministerium berichtete, dass die Zahl der russischen Angriffe zwischen März und April 2024 um 17 Prozent gestiegen sei und dass mehr als 75 Prozent der registrierten Bodenangriffe in den Richtungen Tschassiw Jar, Awdijiwka und Marjinka stattgefunden hätten.
Insbesondere stieg die Zahl der russischen Angriffe in der Nähe von Tschassiw Jar von März bis April um 200 Prozent.
Der Sprecher der Truppengruppe Chortyzja der Streitkräfte der Ukraine, Oberstleutnant Nasar Woloschyn, erklärte am 9. Mai, dass die Zahl der Kampfhandlungen deutlich von 84 am 8. Mai auf 146 am 9. Mai gestiegen sei. Woloschyn räumte ein, dass die gegenwärtige Intensivierung der russischen Angriffe darauf zurückzuführen sei, dass der Boden nach der Frühlingsregenzeit ausgetrocknet sei, was schnelle mechanisierte Manöver ermögliche, und dass die russischen Streitkräfte versuchen, die relative Schwäche der Ukraine auszunutzen, während sie auf die westliche Hilfe wartet.
Das ISW geht weiterhin davon aus, dass die russischen Streitkräfte an der gesamten Frontlinie in der Ostukraine ein hohes Tempo der Angriffe aufrechterhalten werden, um sich einen Vorteil zu verschaffen, bevor westliche Hilfe in der Ukraine eintrifft.
Wie berichtet wurden nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine zum heutigen Stand 479.710 (+980 am vergangenen Tag) Invasoren getötet und verletzt.
Die Streitkräfte der Ukraine zerstörten außerdem seit Beginn des Krieges 7.434 (+5) Kampfpanzer, 14.313 (+32) gepanzerte Kampffahrzeuge, 12.387 (+47) Artilleriesysteme, 1.062 (+4) Mehrfachraketenwerfer, 795 (+2) Luftabwehrsysteme, 349 (+0) Flugzeuge, 325 (+0) Hubschrauber, 16.691 (+73) Kraftfahrzeuge und Tanks mit Treib- und Schmierstoffen, 26 (+0) Schiffe/Boote, 1 (+0) U-Boote, 9.826 (+51) Drohnen, 2.031 (+4) spezielle Fahrzeuge. 2.192 (+0) Marschflugkörper wurden abgeschossen.
Die Angaben werden ständig aktualisiert. Die Berechnung wird durch die hohe Intensität der Kampfhandlungen erschwert.
