Borrell besucht Dorf Jahidne in Oblast Tschernihiw
Dies gab er im sozialen Netzwerk X bekannt, berichtet Ukrinform.
In Yahidne, Russian invaders held for a month an entire village - 370 people - in a school basement on 170m2.
— Josep Borrell Fontelles (@JosepBorrellF) November 10, 2024
Their ordeal takes us back to the darkest days of European history.
It is a gruesome reminder of what life under Russian occupation looks like for ordinary Ukrainians. pic.twitter.com/3nFs3BwtKy
„In Jahidne hielten die russischen Besatzer einen Monat lang ein ganzes Dorf – 370 Menschen – im Keller der Schule auf (einer Fläche – Red.) 170 Quadratmeter fest. Ihre Tortur führt uns zurück in die dunkelsten Tage der europäischen Geschichte“, schrieb Borrell.
Er fügte hinzu, dass dieses Ereignis eine schreckliche Erinnerung daran sei, wie das Leben gewöhnlicher Ukrainer unter russischer Besatzung aussehe.
Wie berichtet traf der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, am 8. November im Rahmen seines letzten offiziellen Besuchs in der ukrainischen Hauptstadt ein.
In Jahidne hielten die russischen Invasoren während der Besatzung vom 3. bis 30. März 2022 mehr als 360 Zivilisten, darunter Kinder, ohne Wasser und Nahrung im Keller der Schule fest.
Den Ermittlungen zufolge waren 10 Menschen wegen der unmenschlichen Haftbedingungen im Keller und der mangelnden rechtzeitigen medizinischen Hilfe gestorben.
Außerdem wurden infolge der Invasion der Russischen Föderation alle 173 Haushalte im Dorf Jahidne beschädigt, 16 davon wurden komplett zerstört.
Auch wurden ein Kulturzentrum, eine Erste-Hilfe-Station zerstört und eine Schule schwer beschädigt.
Foto: Josep Borrell / X