Ex-Eigentümer von PrivatBank Kolomojskyi der Vernutung von 9,2 Mrd. Hrywnja verdächtigt
Nach Angaben der Ermittlung habe im Zeitraum von Januar bis März 2015 der Bankeigentümer und der damalige Leiter der staatlichen Administration der Oblast Dnipropetrowsk einen Plan zur Veruntreuung von Geldern der Bank entwickelt, um eine kontrollierte Offshore-Firma und eine Erhöhung seines Anteils am Grundkapital der Bank zu finanzieren. Die Bank sei gezwungen worden, 9,2 Milliarden Hrywnja an die kontrollierte Firma zu überweisen.
Unter den Verdächtigen sind laut dem NABU neben Kolomojskyj auch der frühere Vorstandvorsitzende und vier weitere Topmanager der PrivatBank.
Laut dem NABU handelt es sich den vierten Ermittlungsfall der Veränderung der Bankgelder.
Am 2. September 2023 hatte ein Bezirksgericht in Kyjiw eine Untersuchungshaft gegen Kolomojskyj als verfahrenssichernde Maßnahme bis 31. Oktober angeordnet. Er kann aus der Haft gegen eine Kaution von rund 510 Millionen Hrywnja (etwa 12,7 Millionen Euro) freikommen. In diesem Fall wird dem Betrug Geschäftsmann und „Legalisierung“ (Geldwäsche) von rund 500 Millionen Hrywnja im Zeitraum von 2013 bis 2020 vorgeworfen.
Die PrivatBank wurde im Dezember 2016 verstaatlicht.