Russische Truppen in großes Feldlager nahe Woronesch verlegt – CIT
Nach Recherchen von CIT tauchen die Orte in der Oblast Woronesch (ausgenommen der Krim) in Videos mit Armeekolonnen und Zügen mit Militärtechnik am häufigsten auf. Die Truppen konzentrieren sich dem Team zufolge im Feldlager südlich des Stadt Woronesch (etwa 250 Kilometer von der Grenze zu den ukrainischen Regionen Charkiw und Luhansk) und möglich südlich vom Ort Ostrogosk (150 Kilometer von der Grenze). Ein großer Teil der Technik stammt aus dem Militärbezirk Zentrum, bis Woronesch ließ die Technik „Hunderte und Tausende Kilometer hinter sich“, heißt es.
Das Conflict Intelligence Team konnte den genauen Standort des Feldlagers nicht genau zu bestimmen, es vermutet aber, dass das Feldlager im Norden des Truppenübungsplatzes „Pogonowo“ befindet.
Das Conflict Intelligence Team ist über die Konzentration der Truppen in der Oblast Woronesch besorgt. Mann kann diese Konzentration nicht nur mit Militärmanöver und auch mit Vorbereitungen auf einen angeblichen „ukrainischen Angriff“ erklären. Die Oblast Woronesch grenzt an das Territorium der Ukraine, das von der Regierung kontrolliert wird. „Man kann sich nicht vorstellen, dass die ukrainischen Truppen eine Offensive über die russische Grenze beginnen. Für den Einmarsch in den Donbass wäre logischer, diese Truppen in der Oblast Rostow am Don zu stationieren. Deswegen hat offensichtlich die Disposition russischer Truppen mindestens in der Oblast Woronesch eher einen offensiven als defensiven Charakter", so das CIT.
Arik Toler von New York Timesvon und Christiaan Triebert vom Recherchenetzwerk Bellingcat veröffentlichen auf Twitter Satellitenbilder des russischen Feldlagers nahe Woronesch.
A new Russian Army camp was set up in the Voronezh region bordering Ukraine, @CITeam_en reports. High-resolution satellite imagery obtained by Visual Investigations indeed reveals hundreds of military vehicles at recently formed staging areas. 🛰️📸: @Maxar https://t.co/GW2p4dcxhy pic.twitter.com/GlW9u9Xb4Q
— Christiaan Triebert (@trbrtc) April 8, 2021