AKW Saporishshja vom Netz getrennt - Energoatom
Dies meldet Ukrinform unter Berufung auf Energoatom (der staatliche ukrainische Atomkonzern – Red.).
Der Reaktor Nr. 6 wurde in der Nacht am 11. September völlig vom Stromnetz getrennt. Nun werde der Reaktor gekühlt, hieß es.
In den letzten drei Tagen war der 6. Reaktor im Betrieb. Er deckte nur den Eigenbedarf des Kernkraftwerks Saporishshja. Alle Stromleitungen wurden wegen der russischen Beschießungen beschädigt.
Energoatom ergreift jede mögliche Maßnahme, um Dieselkraftstoff an das Atomkraftwerk zusätzlich zu liefern.
"Um eine Notsituation im AKW zu verhindern, ist es notwendig, die Angriffe der Raschisten auf das Atomkraftwerk Saporishshja zu stoppen und eine entmilitarisierte Zone um das AKW herum zu schaffen. Danach können die Kommunikationsleitungen repariert und der weitere sichere Betrieb des Atomkraftwerks gewährleistet werden", so Energoatom.
Das Kernkraftwerk Saporishshja ist seit dem 4. März von russischen Truppen besetzt. Auf dem Gelände des AKW stationieren die Angreifer Kriegstechnik und Munition. Sie beschießen nahliegende Gebiete.
Am 6. September legte die IAEO (die Internationale Atomenergiebehörde- Red.) einen Bericht über die Ergebnisse der Inspektion des AKW vor. Im Dokument geht es um Fälle der Stationierung der russischen militärischen Ausrüstung auf dem Gelände des Atomkraftwerks Saporishshja, einschließlich in Maschinenräumen der Reaktoren.
Am 9. September forderte IAEO-Generaldirektor Rafael Grossi eine nukleare Sicherheitszone, um eine Katastrophe zu verhindern.
nj