Deutsche Bundesregierung startet Plattform für Wiederaufbau der Ukraine
Die „Plattform Wiederaufbau Ukraine“ wurde am Montag im Entwicklungsministerium in Berlin offiziell gestartet. Der Wiederaufbau der Ukraine sei eine „Mammut-Aufgabe, die Regierungen alleine nicht schultern können“, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze bei der Vorstellung der Plattform. „Hier sind gesamte Gesellschaften gefragt. In Deutschland erleben wir eine große Bereitschaft, sich für den Wiederaufbau der Ukraine zu engagieren“, fügte sie hinzu. Nach Worten der Ministerin beginne der Wiederaufbau bereits jetzt, „auch wenn leider noch kein Ende des Kriegs in Sicht ist". „Diese langfristige Perspektive und frühzeitige Planung ist wichtig für die Widerstandskraft der ukrainischen Gesellschaft im Hier und Jetzt. Aber sie ist auch wichtig für einen erfolgreichen und effizienten Wiederaufbau einer freien und europäischen Ukraine“, so Schulze.
Die Plattform bietet laut dem Entwicklungsministerium eine erste Anlaufstelle für alle, die sich beim Wiederaufbau einbringen wollen. Sie soll ein Ort der Vernetzung, des Austauschs und der Information für alle Akteure aus Deutschland und der Ukraine werden. Geplant sind Fachkonferenzen, Dialogforen oder Workshops zum Wiederaufbau. Die erste Veranstaltung soll schon im April stattfinden.
Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev sagte auf der Auftaktveranstaltung, dass die Ukrainer auf eine gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit und nicht nur auf Hilfen hoffen. Er rief auf, in die Ukraine zu investieren und ukrainische Waren zu kaufen. Makeiev betonte weiter: „Der Wiederaufbau muss jetzt beginnen und nicht nach unserem Sieg. Wir sollten die Zeit nicht verschwenden.“