Polen öffnet nicht seine Grenze für ukrainisches Getreide - Morawiecki
Dies sagten der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, Landwirtschaftsminister Robert Telus und Sprecher der polnischen Regierung Piotr Müller, berichtet Ukrinform.
"Polen wird nicht zulassen, dass wir mit ukrainischem Getreide überschwemmt werden. Unabhängig von der Entscheidung der Brüsseler Beamten werden wir unsere Grenzen nicht öffnen", schrieb Morawiecki auf Netzwerk X.
Er veröffentlichte auch ein Video der regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit, indem der polnische Regierungschef betont, dass Polen eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen habe. Zugleich wenn es um den Schutz von Interessen Polens gehe, werde die Regierung Interessen der polnischen Landwirte verteidigen. Morawiecki erklärt im Video, dass eben die „entschlossene Haltung Polens ermöglichte, ukrainische Importe auf den ukrainischen Markt zu stoppen“. Während man in Brüssel entscheide, ob sie das Embargo für ukrainisches Getreide beibehalten, werde Polen es nicht zulassen, dass ukrainische Agrarprodukte den polnischen Markt beherrschen, hob der polnische Regierungschef hervor.
Die Europäische Kommission hat das Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide in die EU bis Mitte September verlängert. Es geht um Exporte von Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne aus der Ukraine in fünf EU-Länder (Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei). Diese Länder haben gemeinsam gefordert, die vorübergehenden Verbote für ukrainisches Getreide bis zum Jahresende zu verlängern.
Die ukrainischen Behörden bestehen darauf, dass die Ukraine im Falle einer Verlängerung des Einfuhrverbots für ukrainisches Getreide nach dem 15. September Spiegelmaßnahmen in Betracht ziehen könnte.