Ukrenergo warnt vor landesweiten Stromabschaltungen
Das berichtet Ukrinform unter Berufung auf den ukrainischen Energieversorger Ukrenergo.
Die Importe und Soforthilfe wurden von den Stromversorgungssystemen der Länder Europas verwendet, um den Strommangel zu überwinden.
Diese Maßnahmen seien jedoch wegen erheblicher Schäden am Stromnetz nicht ausreichend. So müsse Ukrenergo zu Notabschaltungen für industrielle Großverbraucher und inländische Haushaltskunden greifen, heißt es in der Mitteilung.
Am 23. Mai wurde die Soforthilfe von 09:00 bis 24:00 Uhr von den Stromversorgungssystemen Rumäniens, Polens, der Slowakei und zudem am Freitag von 02:00 bis 07:00 Uhr aus Polen und Rumänien verwendet, um den Strommangel zu überwinden.
Die Stromimporte am 24. Mai sind innerhalb von 24 Stunden aus Rumänien, der Slowakei, Polen, Ungarn und Moldawien mit einem Gesamtvolumen von 15 315 MWh geplant.
Die Strom-Exporte werden nicht vorgesehen.
Seit dem 22. März ist die Energieinfrastruktur der Ukraine erneut zum Ziel schwerer russischer Angriffe geworden.
Insbesondere wurden Wärmekraftwerke Burschtynska, Ladyschynska, Smijiwska, Trypilska sowie Wasserkraftwerke zerstört. Insgesamt schätzt die Regierung den Verlust an Erzeugungskapazität auf 8 GW.