Nach Sprengung des Staudamms Kachowka können 180.000 Vögel und Wildtiere sterben

Das meldet der Pressedienst des Ministeriums für Umweltschutz und natürliche Ressourcen der Ukraine unter Berufung auf Minister Ruslan Strilez.

Ihm zufolge schwemmt das große Wasser im Grunde unsere gesamte Artenvielfalt weg. 9 Objekte von Emerald network, 5 Ramsar-Gebiete mit einer Fläche von mehr als 76.000 Hektar sind vom Verschwinden bedroht.

„Es wird fast unmöglich sein, diese Ökosysteme in ihrer ursprünglichen Form wiederherzustellen, so wie die Natur sie geschaffen hat. Es wird Dutzende von Jahren dauern. Und kein Geld der Welt wird uns unsere einzigartige Natur zurückgeben“, erklärte der Minister.

Er machte auch darauf aufmerksam, dass die Überschwemmung von Gebieten zu einer Verschlechterung der Bodenbedeckung und Erosion führen und die gesamte fruchtbare Bodenschicht ins Wasser schwemmen wird, was wiederum nicht nur unsere fruchtbaren Böden zerstören, sondern auch zu Verschmutzung der Wasserressourcen des Flusses Dnipro führen wird.

Eine weitere Folge der Katastrophe nannte Strilez den Verlust der wertvollsten Ressource der Ukraine – Wasser.

„Zum heutigen Stand haben wir bereits ein Drittel des durch das Frühjahrshochwasser angesammelten Wassers aus dem Kachowka-Stausee verloren“, stellte er fest.

Nach den Worten des Leiters des Umweltministeriums könnte sich die Wasserqualität durch Überschwemmungen verschlechtern, da Tonnen von Hausmüll, Trümmermüll und alles, was sich im Laufe der Jahre an der Küste des Stausees angesammelt hat, in den Dnipro und von dort ins Schwarze Meer gelangen.

Am 24. Februar 2022 begann Russland eine neue Kriegsphase gegen die Ukraine. Seitdem beschießen und zerstören die Truppen der Russischen Föderation wichtige Objekte der Infrastruktur des Landes und befeuern massiv die Wohngebiete ukrainischer Städte und Dörfer mit Raketen, Artillerie, Mörsern, Panzern, Mehrfachraketenwerfern und ballistischen Raketen.

Das ganze Volk der Ukraine erhob sich gegen die Eindringlinge.

In der Ukraine wurde das Kriegsrecht verhängt und die allgemeine Mobilisierung ausgerufen.

Russlands Aggression gegen die Ukraine hat auf eine geschlossene Reaktion der Europäischen Union und der gesamten zivilisierten Weltgemeinschaft gestoßen, die harte Sanktionen gegen Russland verhängten, der Ukraine erhebliche politische, wirtschaftliche, finanzielle und militärische Unterstützung gewähren und Millionen von Ukrainern, die vor dem Krieg fliehen, aufnehmen.

Die Ukraine hat die Russische Föderation beim Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen in Den Haag offiziell verklagt.

Die russische Armee hatte in der Nacht auf den 6. Juni 2023 den Staudamm des Wasserkraftwerks Kachowka gesprengt. Gegen Mittag stand fast die gesamte Station unter Wasser.