Korruptionsvorwürfe bei Armeeverpflegung: Zuständiger Vizeverteidigungsminister tritt zurück
Schapowalow bat um seine Entlassung, um die stabile Versorgung der Streitkräfte wegen der Kampagne der Vorwürfe bei der Beschaffung von Armeeverpflegung nicht zu gefährden, so die Behörde.
Laut dem Verteidigungsministerium sind die Vorwürfe „unbegründet und grundlos“. Doch der Rücktritt von Schapowalow sei eine respektvolle Tat. Das Verteidigungsministerium meint, dass dieser Schritt das Vertrauen der Gesellschaft und ausländischer Partner bewahren und die Objektivität der möglichen Ermittlungen gewährleistet wird.
Laut dem Ministerium konnte Schapowalow seit seinem Amtsantritt trotzt des starken Wiederstands und des Krieges eine Reihe von Reformen umsetzen. So sei die Verpflegung der Armee entmonopolisiert worden. Auch das Monopol bei der Beschaffung von Treibstoffen sei zerstört worden.
Im Rahmen der Reform der Beschaffung wurde im Verteidigungsministerium eine Agentur für Rückwärtige Dienste gebildet. Auch Tausende Hektar Grundstücke sowie entwendete Gebäude wurden ins Eigentum der Streitkräfte überführt, heißt es.
Das Ministerium dankte Schapowal für seine Tätigkeit und verspricht, dass sie offen für alle Untersuchungen ist.
Die Nachrichtenseite hatte zuvor über überteuerte Lebensmittelankäufe für die Armee berichtet, die angeblich bis zu dreimal so hoch wie die Einzelhandelspreise sind. Dem Bericht zufolge kostete dem Verteidigungsministerium ein Ei 17 Hrywnja, der Einzelhandelspreis in Kyjiw betrage 7 Hrywnja. Das Verteidigungsministerium bezeichnete den Bericht als absichtliche Manipulation und bestritt die die Korruptionsvorwürfe.