Humanitäre Hilfe, Friedensformel, Lage im Nahen Osten: Selenskyj telefoniert mit Emir von Katar
Selenskyj betonte im Gespräch auch eine Vermittlungsrolle von Katar bei der Ruckführung von illegal deportierten Kindern aus Russland. „Etwa 20.000 verschleppter Kinder, das ist nur das, was wir mit Dokumenten bestätigen können. Das ist eine schreckliche Zahl, die wirkliche Zahl ist viel größer. Wir müssen diesen Weg fortsetzen. Wir sind bereit, zur weiteren Koordination und Zusammenarbeit“, so der Präsident.
Das ukrainische Staatsoberhaupt hob auch das Interesse von Katar an der Umsetzung der humanitären Projekte von First Lady Olena Selenska für den Wiederaufbau der zerstörten Krankenhäuser hervor.
Die beiden Staatschefs erörterten auch die Lage im Nahen Osten und einigten sich auf die Notwendigkeit, Anstrengungen zur Deeskalation des Konflikts, Friedensuche und zum Schutz der Zivilbevölkerung zu unternehmen. Selenskyj bekräftige auch die Wichtigkeit von humanitären Korridoren zur Evakuierung von Zivilisten und zur Lieferung von Hilfsgütern.
Selenskyj zufolge ist die Teilnahme der Golfstaaten für die Umsetzung der ukrainischen Friedensformel sehr wichtig. Er dankte Katar für die Teilnahme seiner Delegation an Gesprächen zur Friedensformel auf Ebene der nationalen Sicherheitsberater in Dschidda und für die Teilnahmezusage am nächsten Treffen in Malta.
Vorige Woche kehrten drei ukrainische Kinder unter Vermittlung von Katar aus Russland in die Ukraine zurück.