Ukraine und Portugal unterzeichnen Sicherheitsabkommen
Wie Ukrinform berichtet, entnimmt man das der Website des ukrainischen Staatsoberhauptes.
„Das Abkommen legt Portugals Verpflichtung fest, die Ukraine bei der Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität innerhalb der Grenzen von 1991, einschließlich des Küstenmeeres, zu unterstützen“, heißt es.
Insbesondere wird Portugal in diesem Jahr mindestens 126 Millionen Euro an militärischer Unterstützung bereitstellen.
Es bestätigt auch die Beteiligung an der F-16-Koalition, einer internationalen Koalition maritimer Sicherheitskapazitäten, sowie am Programm zum Kauf von großkalibriger Munition, an Minenräumungsbemühungen und an der Stärkung der maritimen Sicherheit.
Einzelne Blöcke des Abkommens sind der bilateralen Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie, dem Geheimdienst, dem Kampf gegen organisierte Kriminalität und Propaganda sowie der Bekämpfung chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer Risiken gewidmet.
Die Ukraine und Portugal werden ihre gemeinsamen Anstrengungen koordinieren und verstärken, um die Ukraine auf ihrem Weg zur künftigen Nato-Mitgliedschaft zu unterstützen.
Im Block zur politischen Zusammenarbeit geht es um die Unterstützung der Ukrainischen Friedensformel, der Strafverfolgung des Aggressors, die Verschärfung der Sanktionen gegen die Russische Föderation und die gemeinsame Arbeit an der Schaffung eines Mechanismus zur Entschädigung von Verlusten oder Schäden, die durch die russische Aggression verursacht wurden.
Portugal verpflichtet sich außerdem, sich weiterhin an der Internationalen Koalition für das Zurückholen ukrainischer Kinder zu beteiligen und zur Erreichung der im Rahmendokument dieser Koalition dargelegten Ziele beizutragen.
Portugal wurde das zwölfte Land, mit dem die Ukraine das bilaterale Sicherheitsabkommen zur Umsetzung der Bestimmungen der am 12. Juli letzten Jahres in Vilnius verabschiedeten gemeinsamen G7-Erklärung geschlossen hat. Früher unterzeichnete die Ukraine bilaterale Abkommen mit Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Kanada, Italien, den Niederlanden, Finnland, Lettland, Spanien und Belgien.
Wie berichtet ist Selenskyj in Portugal angekommen, wo er sich mit der Führung des Landes trifft.
Foto: Präsidialamt