Die Ukraine und Schweden unterzeichnen Sicherheitsabkommen

Dies teilte der Pressedienst des ukrainischen Staatsoberhauptes mit, berichtet Ukrinform.

Dem Dokument zufolge wird Schweden der Ukraine in den Jahren 2024 bis 2026 Militärhilfe in Höhe von 75 Milliarden SEK (ca. 6,5 Milliarden Euro) leisten, was etwa 2,2 Milliarden Euro pro Jahr entspricht. Die Hilfssumme wird sich während der zehnjährigen Laufzeit des Dokuments erhöhen.

Die militärische Unterstützung der Ukraine umfasst Luftwaffe und Luftverteidigung, gepanzerte Fahrzeuge, Artillerie, Stärkung der Sicherheit auf See, Unterstützung bei der Minenräumung und unbemannte Luftfahrzeuge.

Schweden hatte bereits Archer-Artilleriesysteme und CV90-Kampffahrzeuge an die Ukraine geliefert und wird dies auch weiterhin tun, und die Partner werden auch die Möglichkeiten ihrer gemeinsamen Produktion ausarbeiten.

„Ein einzigartiger Teil des Abkommens mit Schweden ist die Bereitstellung spezialisierter ASC 890-Flugzeuge sowie die Aussicht auf die Übergabe von JAS 39 Gripen-Flugzeugen an die Ukraine, einschließlich entsprechender Schulung. Schweden wird auch die Entwicklung des modernen Verteidigungs- und Industriepotenzials der Ukraine unterstützen und die bilaterale Zusammenarbeit bei der Lokalisierung, Reparatur, Wartung und Produktion schwedischer Verteidigungsprodukte in unserem Land entwickeln“, betonte das Präsidialamt.

Es wird berichtet, dass einzelne Blöcke des Abkommens die Unterstützung der Ukrainischen Friedensformel, Sanktionen, Schadensersatz und die Strafverfolgung des Angreifers sowie die Unterstützung der Ukraine bei der wirtschaftlichen Erholung, dem Wiederaufbau und dem Schutz kritischer Infrastruktur betreffen.

Außerdem bekräftigte Schweden ganz klar die Unterstützung für die Ukraine auf dem Weg zur EU- und Nato-Mitgliedschaft.

Das Abkommen wurde zur Umsetzung der G7-Gemeinsamen Erklärung unterzeichnet, die letztes Jahr am 12. Juli verabschiedet wurde. Insgesamt hat die Ukraine bereits 13 bilaterale Sicherheitsabkommen abgeschlossen: mit Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Kanada, Italien, den Niederlanden, Finnland, Lettland, Spanien, Belgien, Portugal und Schweden.

Wie berichtet hält sich Präsident Wolodymyr Selenskyj in Stockholm auf, wo er am dritten Gipfeltreffen Ukraine - Nordeuropa teilnehmen wird.

Foto: Büro des Präsidenten