UNO: 3,7 Mio. Menschen aus der Ukraine ausgereist, etwa 13 Mio. bleiben in umkämpften Gebieten

3,7 Millionen Menschen sind nach Beginn des Krieges aus der Ukraine ausgereist. Etwa 13 Millionen bleiben in umkämpften Gebieten, teilte Karolina Lindholm Billing vom UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) in Lwiw mit.

Nach ihren Worten leben Millionen Menschen im ständigen „Angst durch willkürliche Angriffe und schwere Bombardements“ von Städten, Dörfern, Krankenhäusern und Schulen. Die Menschen seien gezwungen, sich Tag und Nacht in Schutzräumen verstecken.

Der Vertreter des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (World Food Programme - WFP) Tomson Phiri erklärte vor der Presse in Genf, dass die Versorgungsketten in der Ukraine unterbrochen sind, der Verkehr von Lastwagen und Zügen verhindert ist, die Flughäfen zerbombt unf Brücken zerstört wurden, die Lager leer sind. „Im eingekesselten Mariupol gehen die letzten Vorräte von Lebensmitteln und Wasser zu Ende. Keine Hilfsgüter konnten die Stadt nach ihrer Einkesselung erreichen.“

Die Leiterin der Beobachtermission der Vereinten Nationen in der Ukraine für Menschenrechte Matilda Bogner sagte, dass die Zahl der getöteten Zivilisten steigt. Sie bestätigte den Einsatz von Streubomben in der Ukraine.

Nach Angaben der UNO starben seit Beginn der russischen Invasion mindestens 1035 Zivilisten, 1650 wurden verletzt. Angaben seien unvollständig.