Schmyhal empfängt Bundestagspräsidentin Bärbel Bas

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Der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal hat heute die Präsidentin des Deutschen Bundestags, Bärbel Bas, empfangen.

Das gab er bei Twitter bekannt.

„Die Ukraine zahlt einen hohen Preis für die Verteidigung der zivilisierten Welt. Das betonte ich beim Treffen mit der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in Kyjiw. Wir zählen auf die Unterstützung deutscher Partner beim Wiederaufbau der Ukraine und dem EU-Beitritt. #Stoprussia zusammen“, twitterte Schmyhal.

Schmyhal und Bas erörterten strategisch wichtige Bereiche der Zusammenarbeit: Waffen, Sanktionen, Finanzen und die europäische Perspektive, meldet das Regierungsportal.

Ukrainischer Regierungschef begrüßte den Beschluss des Deutschen Bundestags, der Ukraine schwere Waffen zu liefern. Ihm zufolge kann gerade diese Art von Waffe zur Verteidigung der ukrainischen und europäischen Grenzen beitragen.

„Wir hoffen, dass Deutschland als einer der größten Waffenexporteure schnell helfen und das Problem mit der Versorgung der Ukraine mit einer ausreichenden Anzahl hochwertiger Waffen lösen kann“, sagte der Ministerpräsident Schmyhal.

Schmyhal und Bas diskutierten auch die Probleme der ukrainischen Agrarexporte. Der Premierminister appellierte an Deutschland, bei der Ausübung des erhöhten Drucks auf Russland zu helfen, um Seehäfen zu entblocken und der Ukraine die Möglichkeit zurückzugeben, fast 90 Millionen Tonnen Getreide, Öl und Mais in europäische, afrikanische und asiatische Länder zu exportieren.

„Der Krieg findet heute nicht nur in der Ukraine statt. Mit hybriden Methoden führt Russland auch den Krieg in Europa. Die Energiekrise, die es letztes Jahr begann, die Migrationskrise, die es durch die Gräueltaten und Tötungen von Zivilisten in der Ukraine verursachen wollte, die Ernährungskrise, die es jetzt verursacht, indem es unsere Häfen blockiert und Getreidespeicher zerstört“, sagte der Regierungschef.

Er informierte seine Gesprächspartnerin über den Aufbauplan der Ukraine, an dem zurzeit gearbeitet wird und an dem die Beteiligung aller Partner vorgesehen ist.

„Deutschland und deutsche Unternehmen erwarten wir auch in der Ukraine für den Wiederaufbau. Wir erstellen einen Plan nach dem regionalen Prinzip: Jede Region, jede Stadt kann sich eine ukrainische Region oder eine ukrainische Stadt für den Wiederaufbau wählen. Wir wollen nicht einfach wieder aufbauen, was zerstört wurde. Wir wollen unser Land verändern, alle Reformen umsetzen und eines der attraktivsten Länder zum Leben auf dem europäischen Kontinent werden“, hob er hervor.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas merkte ihrerseits an, dass ihr Besuch in Kyjiw ein Zeichen der Solidarität Deutschlands mit der Ukraine und ihrem Volk in diesem Kampf sei. Sie versicherte, dass Deutschland fest an der Seite der Ukraine steht und den EU-Beitritt des Landes mit allen Kräften unterstützt.

Foto: Regierungsportal

yv