Sitzung des UN-Sicherheitsrats: Ständiger Vertreter der Ukraine verlangt Zugang von IAEA-Experten zum AKW Saporishshja

Der Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen müssten laut ankündigen, dass die Russische Föderation umgehend und bedingungslos eine IAEA-Experten-Mission (Internationale Atomenergiebehörde – Red.) zum Atomkraftwerk Saporishshja zulasse.

Dies erklärte Serhij Kyslyzja, der Ständige Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen am Donnerstag bei der Sitzung des UN-Sicherheitsrats, indem er sich an die russische Delegation wendete.  

Er forderte auch Moskau auf, Objekte auf dem Gelände des AKW zu entminen und sein Militär aus dem Atomkraftwerk abzuziehen.  

Kyslyzja machte deutlich, dass die Einberufung einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates durch „terroristisches Russland“, um den Beschuss des AKW Saporishshja zu diskutieren, bedeute, dass Russland sich „entschieden habe, aufs Ganze zu gehen“. Sein Vorhaben sei doch gescheitert, der Ukraine Angriffe, die durch Moskau inszeniert wuden, vorzuwerfen.

Er erinnerte daran, dass das Atomkraftwerk Saporishshja am Donnerstag beschossen wurde. Dies „gefährdete direkt sowohl die Einrichtungen der Station als auch das Personal“, so Kyslyzja.

Er teilte mit, dass 500 russische Angreifer, die sich zum Zeitpunkt des Beschusses am 6. August auf dem Gelände des AKW befänden, hätten sich im Voraus in einem Versteck verborgen. Die russische Kriegstechnik wurde auch in den Energieblöcken des ersten und des  zweiten Reaktors versteckt.

Kyslyzja betonte, dass Russland alle Maßnahmen gegen nukleare Anlagen in der Ukraine sofort beenden und der ukrainischen Seite die Kontrolle über alle eroberten nuklearen Objekte zurückgeben müsse.

Die Ukraine „begrüße die Bereitschaft des Generaldirektors der IAEO, eine internationale Mission unter der Leitung der Atomenergiebehörde in das besetzte Atomkraftwerk Saporishshja zu entsenden“, betonte er. Militärische Experten der Vereinten Nationen sollten in seine Zusammensetzung aufgenommen werden, fügte der Ständige Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen hinzu.

nj