Washington: Selenskyj und Scholz sprechen über Flugabwehrsysteme und Lage an der Front
Präsident Wolodymyr Selenskyj und der deutsche Bundeskanzler Scholz haben bei einem Treffen in Washington über die Lieferung von zusätzlichen „Patriot“- Flugabwehrsystemen, die Lage an der Front und die Umsetzung der Ergebnisse des Friedensgipfels gesprochen.
Der ukrainische Präsident betonte im Gespräch die entscheiden Bedeutung der dringenden Lieferung von zusätzlichen Flugabwehrsystemen an die Ukraine angesichts der gezielten Zerstörung der wichtigen Objekte der ukrainischen Infrastruktur, einschließlich der Energieanlagen und medizinischen Einrichtungen, durch Russland, heißt es in der Mitteilung auf der Webseite des Staatschefs. Er bedankte sich bei Scholz für die Lieferung von Flugabwehrsystemen. Die Ukraine brauche mehr Flugabwehrsysteme und Kampfflugzeuge vom Typ, um sich gegen russische Luftangriffe zu schützen.
Selenskyj und der Bundeskanzler verurteilten den russischen Angriff auf das Kinderkrankenhaus Ochmadyt. Selenskyj dankte Deutschland für die Bereitschaft, kranke Patienten aufzunehmen.
Der ukrainische Präsident informierte Scholz über die Lage im Luftraum und an der Front, insbesondere im Raum Charkiw und der Ostukraine. Die Gesprächspartner erörterten auch Strategien zur Bekämpfung der Träger der russischen Gleitbomben und der Aufklärungsdrohnen. Auch die praktische Umsetzung des G7-Beschlusses über einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden Dollar aus eingefrorenen Vermögenswerten Russlands war ein Thema des Gesprächs.