Erster Prozess wegen Kriegsverbrechen in Kyjiw: Russischer Soldat muss vor Gericht verantworten

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In der ukrainischen Kyjiw hat ein erster Prozess wegen Kriegsverbrechen begonnen. Ein russischer Soldat muss vor Gericht wegen der Tötung eines unbewaffneten Zivilisten in der Region Sumy verantworten, teilte das Büro der Generalstaatsanwältin.

Dem 21-Jährigen Wadim Schischimarin wird Verletzung der Gesetze und Gebräuche des Krieges und vorsätzliche Tötung vorgeworfen.

Nach Angaben der Ermittlung kam der Einwohner der russischen Region Irkutsk in die Ukraine als Soldat. Nach Angriff der ukrainischen Armee auf seinen Konvoi in der Region Sumy flüchtete Schischimarin und vier weitere Soldaten mit einem gestohlen Privatauto. Danach seien sie nach ins Dorf Tschupachiwka gefahren. Auf dem Weg hätten sie einen Mann gesehen, der am Straßenrand ging und telefonierte. Der Angeklagte habe durch das offene Fenster des Autos auf den Mann geschossen und ihn getötet. Der 62-jährige sei Dutzende Meter von seinem Haus gestorben.

Die nächste Gerichtverhandlung findet am 18. Mai statt.