SBU wirft Vorsteher von Höhlenkloster Metropoliten Pawlo Anstiftung zum religiösen Hass vor

Der Sicherheitsdienst der Ukraine SBU hat dem Vorsteher des Heiliges Mariä-Himmelfahrt-Klosters Petscherska Lawra und Metropoliten von Wyschhorod und Tschornobyl der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchats), Pawlo (bürgerlich Pawlo Lebid) über den Verdacht der Anstiftung zum religiösen Hass mitgeteilt.

Das Haus des Metropoliten auf dem Gelände des Höhlenklosters wird durchsucht. Pawlo wurde zu einer Vernehmung um 12:00 Uhr vorgeladen.  

Das Nationale Museum „Petscherska Lawra“ kündigte den Vertrag zur Nutzung des Heiligen Mariä-Himmelfahrt-Klosters Petscherska Lawra durch die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (Moskauer Patriarchats) zum 29. März.

Am 30. März wollte eine Kommission des Kulturministeriums eine Inventur im Höhlenkloster durchführen, Anhänger der Ukrainischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats verwehrten ihr aber den Zugang zum Kloster.  

Die Regierung erklärte ihre Verordnung von 11. Juli 2013 über eine Bereitstellung von Gebäuden dem Heiligen Mariä-Himmelfahrt-Kloster Kyjiwer Petscherska Lawra (Höhlenkloster) der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat) zur kostenlosen Nutzung für ungültig. Damit wird das Vermögen des Höhlenklosters vom Staat verwaltet, weil der Staat Eigentümer dieses Vermögens ist. 

Ein Gericht in Kyjiw lehnte am Donnerstag den Auftrag der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat) auf einstweilige Verfügung im Streit um die kostenlose Nutzung von Klostergebäuden ab.