Präsident Selenskyj trifft sich mit Delegation des US-Kongresses

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Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj hat sich am Montag mit einer Delegation des US-Kongresses getroffen. Zur Delegation gehörten die Senatoren Lindsey Graham, John Barrasso, Tommy Tuberville, Ben Sasse und der Abgeordnete des Repräsentantenhaus William Timmons, teilte das Präsidialbüro mit.

Der Delegationsbesuch beweist eine große Unterstützung der Ukraine durch die USA, sagte Selenskyj beim Treffen. Er bedankte sich bei den Delegationsmitgliedern für die ständige und parteiübergreifende Unterstützung der Ukraine in den beiden Kammern des US-Kongresses.

Der Staatschef informierte die amerikanischen Politiker über die wichtigsten Ergebnisse seines Besuchs in die USA. In diesem Zusammenhang betonte er die Wichtigkeit einer Vereinbarung über die Erneuerung der Charta über die strategische Partnerschaft zwischen der Ukraine und den USA und die Aufnahme der Tätigkeit der erneuerten Kommission für die strategische Partnerschaft.

Selenskyj betonte im Gespräch, dass der in Washington vorgestellte Plan zur Transformation und Stärkung der Resilienz der Ukraine Möglichkeiten für eine neue Qualität der Partnerschaft zwischen beiden Ländern in den Bereichen Wirtschaft, Investitionen und sektorale Zusammenarbeit eröffnet. Ein Teil dieses Plans sei die Grüne Transformation und Modernisierung der ukrainischen Wirtschaft auf der Grundlage der Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung. Er hoffe, dass die USA zur Umsetzung dieses Plans beitragen.  

Der Präsident erzählte der US-Delegation über die Sicherheitslage in der Ostukraine und entlang der ukrainischen Grenze. Am Gespräch nahm per Videoschalte auch die militärische Führung aus dem Gebiet der Operation der Vereinigten Kräfte, aus den Ortschaft Awdijiwka, Marjinka und Solote-4, teil.  

Die Seiten tauschten sich auch über die Sicherheitslage in der Region und in Belarus aus. Der Präsident der Ukraine bezeichnete die bevorstehende aktive Phase des russisch-belarussischen Manövers „Sapad 2021“ als eine Sicherheitsherausforderung für die Region.

Selensky dankte den USA für die Unterstützung der Krim-Plattform und betonte, dass die Sicherheitsarchitektur in der Region des Schwarzen und Asowschen Meers durch die russische Besetzung der Krim zerstört wurde. Die Militarisierung der Halbinsel nimmt zu, die Freiheit der Schifffahrt ist gefährdet, sagte er weiter. Die Unterstützung der USA sei bei der Überwindung dieser Herausforderungen wichtig.

Selenskyj rechnet auch mit der Unterstützung der USA für die zukünftige Mitgliedschaft der Ukraine bei der Nato.  

Er sprach sich auch dafür aus, dass der Sanktionsdruck auf die Pipeline Nord Stream aufrechterhalten werden muss. Der Kreml setzte die Gaslieferungen als Waffe ein und tue das weiter.  

Fortschritte der Ukraine bei der Reformumsetzung und die weitere Unterstützung der ukrainischen Reformen durch die USA waren auch ein Thema des Gesprächs.