Scholz hält Lieferung von Taurus-Raketen an Ukraine für inakzeptabel

Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte erneut, er unterstütze nicht die Lieferung von Taurus-Langestreckenraketen an die Ukraine.

Das erklärte er am Mittwoch bei der Befragung der Bundesregierung im Deutschen Bundestag, meldet ein Korrespondent von Ukrinform.

Als "ausgeschlossen" bezeichnet der Kanzler die Lieferung der Marschflugkörper an die Ukraine. "Das ist eine Grenze, die ich als Kanzler nicht überschreiten will", sagte Scholz.  

Diese Waffensysteme können nur dann "sinnvoll geliefert werden, wenn sie auch mit dem Einsatz deutscher Soldaten auch außerhalb der Ukraine verbunden wären", erklärte der Bundeskanzler.

Er sei als Kanzler verantwortlich, eine direkte Beteiligung Deutschlands am Ukraine-Krieg zu verhindern.

Scholz betonte weiter, dass Deutschland in Europa der wichtigste Unterstützer der Ukraine sei.

Deutschland liefere sieben Milliarden Euro an Militärhilfe in diesem Jahr an die Ukraine, Frankreich Waffen im Wert von drei Milliarden Euro und Großbritannien im Umfang von 2,5 Milliarden Dollar, teilte der Kanzler mit.

Wir werden diesen Beitrag "dringend weiter mobilisieren", bekräftigte Scholz.