Selenskyj und Habeck besprechen Luftverteidigungsbedarf der Ukraine und gemeinsame Verteidigungsprojekte mit Deutschland

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gab in seiner traditionellen Videoansprache bekannt, er habe mit dem Stellvertreter des deutschen Bundeskanzlers Robert Habeck den Bedarf der Ukraine an Luftverteidigungssystemen, gemeinsame Projekte im Verteidigungsbereich und die Vorbereitung auf die Konferenz in Deutschland erörtert.

„Heute (gestern – Red.) hatte ich die Gelegenheit, Deutschland zu danken. Der Vizekanzler Robert Habeck ist derzeit zu Besuch in der Ukraine. Wir schätzen besonders die Führungsrolle Deutschlands, das nicht nur uns in der Ukraine hilft, Leben zu schützen, sondern ganz Europa, solches Europa zu bewahren, das friedlich, rechtlich sein kann, das sich um die Menschen kümmern kann. Deutschland gehört jetzt weltweit zu den Spitzenreitern bei der Unterstützung unserer Verteidigung. Wir haben besprochen, was genau benötigt wird, um in diesem Jahr wirklich angemessen auf alle Sicherheitsherausforderungen reagieren zu können, auf das, worauf sich russische Terroristen vorbereiten“, sagte Selenskyj.

Er merkte an, dass während des Treffens um die Situation an der Front, den Bedarf der Ukraine an Luftverteidigung und die wirtschaftlichen Herausforderungen ging. Besonderes Augenmerk legten die Parteien auf gemeinsame Produktionsprojekte, damit die Verteidigungsproduktion den beiden Ländern mehr Stärke und die gemeinsame Sicherheit ganz Europas gibt.

„Wir bereiten in Deutschland eine Konferenz über den Wiederaufbau der Ukraine vor, unsere solche spezielle bilaterale Arbeit, und wir haben vereinbart, dass sich dieses Format insbesondere auf den Verteidigungsindustriekomplex, auf die Produktion, auf die Energie, auf den Wiederaufbau, auf die Luftverteidigung fokussieren wird. Das Ergebnis wird, wie immer mit Deutschland, sein!“, versicherte das ukrainische Staatsoberhaupt.

Wie der Pressedienst des Präsidenten mitteilte, schätzte Selenskyj die umfassende Unterstützung der Ukraine durch die Bundesrepublik Deutschland im Kampf gegen die russische Aggression sehr hoch. Er hob insbesondere die Unterstützung für die Regionen hervor.

„Generell möchte ich Deutschland und der gesamten deutschen Gesellschaft für die sehr bedeutende Unterstützung der Ukraine während der gesamten Zeit des umfassenden Krieges, in der Zeit all dieser Herausforderungen danken“, betonte der Präsident.

Des Weiteren berichtete Selenskyj über die Verstärkung des russischen Raketenterrors gegen unser Land. Gesondert konzentrierten sie sich auf Notwendigkeit, die Luftverteidigung der Ukraine mit modernen Systemen westlicher Produktion weiter zu stärken.

„Die Entscheidung Deutschlands, uns mit dem neuen Patriot-System zu unterstützen, ist kaum zu überschätzen. Der Schutz des Himmels ist heute unsere Priorität“, sagte das Staatsoberhaupt.

Bei dem Treffen besprachen sie die Wiederherstellung der Energieinfrastruktur nach den russischen Raketenangriffen sowie die Wege, deutsche Hilfe für die zügige Reparatur beschädigter Kraftwerke zu gewinnen.

Wie berichtet, hat die Ukraine seit Beginn der groß angelegten Invasion 32,2 Milliarden Euro an Hilfe von Deutschland erhalten.

Foto: Präsidialamt