Baerbock besucht Kyjiw
Annalena Baerbock, Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland, ist zu einem Besuch in Kyjiw eingetroffen.
Dies berichtet Ukrinform unter Berufung auf das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland.
„Unsere Unterstützung ist verwurzelt in der tiefen Überzeugung, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen wird. Putin spekuliert darauf, dass uns irgendwann die Luft ausgeht, aber wir haben einen langen Atem. Deutschland steht gemeinsam mit vielen anderen Ländern aus allen Teilen der Welt felsenfest an der Seite der Ukraine. Darauf können die Menschen in der Ukraine dauerhaft bauen“, erklärte sie nach ihrer Ankunft in der ukrainischen Hauptstadt.
Frau Baerbock stellte fest, dass die Ukraine zur Abwehr russischer Raketen und Drohnen dringend eine verstärkte Luftverteidigung benötige.
In diesem Zusammenhang sei auch vor kurzem die globale Initiative der Außenministerin zusammen mit Verteidigungsminister Pistorius für mehr Luftverteidigung gestartet worden. Inzwischen sei fast eine Milliarde Euro zur zusätzlichen Unterstützung der ukrainischen Luftverteidigung zusammengekommen. Und es werde weiter daran gearbeitet, damit die Ukrainerinnen und Ukrainer auch in Zukunft selbstbestimmt leben können. Gleichzeitig werde mit der Initiative auch die Sicherheit der EU- Staaten vor der Aggression Russlands geschützt.
„Putin wollte die Ukraine in seinem imperialen Wahn an sich reißen, stattdessen hat er sie fest mit Europa zusammengeschweißt. Nie war unser Schicksal als Europäer so eng mit dem der Ukraine verbunden. Die Ukraine verteidigt mit großer Entschlossenheit ihre Freiheit und kämpft damit auch für unser aller Freiheit. Der EU-Beitritt der Ukraine ist die notwendige geopolitische Konsequenz aus Russlands völkerrechtswidrigem Angriffskrieg. Die Ukraine hat beeindruckende Fortschritte gemacht und ist trotz der russischen Zerstörungswut auf Reformkurs. Es gilt jetzt, in den Anstrengungen nicht nachzulassen – bei der Justizreform, der Korruptionsbekämpfung und der Medienfreiheit“, so Baerbock.
In Kyjiw plant Baerbock Gespräche mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba und eine Reihe weiterer Treffen.
Foto: Thomas Trutschel / Photothek / IMAGO