Selenskyj und Scholz telefonieren über Finanzierung von Militärhilfen
Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz haben am Samstag ein Telefongespräch geführt. „Ich dankte Deutschland für zweieinhalb Jahre der Führungsrolle“, schrieb Selenskyj dazu auf Telegram.
Er habe Scholz über die Lage an der Front und die aktuellen Bedürfnisse der ukrainischen Armee informiert. Es handele sich insbesondere um Panzerfahrzeuge und Flugabwehrsysteme. „Bei der Gelegenheit haben wir eine Fortsetzung der Finanzierung von deutschen Militärhilfen und die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte sowie die Zusammenarbeit und weitere Kontakte im Rahmen des „Ramstein“-Formats besprochen“, so der Staatschef. Selenskyj sprach auch sein Beileid wegen der Tragödie in Solingen am 23. August aus.
Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, teilte mit, dass Scholz im Gespräch mit Selenskyj die anhaltende und unverbrüchliche Solidarität mit der Ukraine angesichts der unverändert anhaltenden Aggression Russlands bekräftigte. „Beide waren sich über die Bedeutung des Schweizer Gipfelprozesses einig und erörterten dessen Fortsetzung.“ Dabei komme der Einbeziehung des „Globalen Südens“ eine besondere Bedeutung zu.