Baerbock kündigt €100 Millionen Winterhilfe für die Ukraine an

Deutschland unterstützte die Ukraine angesichts der andauernden russischen Angriffe auf deren Infrastruktur mit zusätzlichen 100 Millionen Euro Winterhilfe.

Das sagte Außenministerin Annalena Baerbock am Rande der 5. Unterstützerkonferenz für die Republik Moldau in der Hauptstadt Chisinau, meldet Ukrinform unter Berufung auf Rheinische Post.

„In der Ukraine kann wegen der zerstörten Infrastruktur nicht genug Energie und damit Strom, Wasser und Wärme produziert werden. Moskau hat das Ziel, das Leben der Menschen in der Ukraine so furchtbar wie möglich zu machen“, betonte Baerbock.

Die Unterstützung für die Ukraine sei „auch eine Unterstützung von Moldau und der europäischen Demokratie insgesamt“, fügte die Außenministerin hinzu.

Baerbock machte ferner deutlich, der russische Präsident Wladimir Putin habe Moldau zum Kollaps bringen wollen. „Er hat das Gegenteil erreicht. Moldau ist jetzt, wie die Ukraine, europäischer Beitrittskandidat“. Jetzt gehe es darum, das Land weiter zu stabilisieren, so Baerbock. Die größte Sorge der Anwohner sei ihr zufolge, dass, wenn die Ukraine verliert, Moldau das nächste sein wird", betonte die Diplomatin.

Zuvor hatte Baerbock mit der Präsidentin von Moldau, Maia Sandu, gesprochen. Am Nachmittag wollte die Bundesaußenministerin ein Zentrum für Strategische Kommunikation und den Kampf gegen Desinformation und Propaganda in Chisinau besuchen.

Zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit Moldaus gegen russische Einflussnahme ist eine bilaterale Vereinbarung zur Kooperation im Cybersektor geplant.

Am Rande der 5. Unterstützerkonferenz für die Republik Moldau findet auch ein Treffen der Außenminister des Weimarer Dreiecks statt.