Sturm von Asowstal in Mariupol ist nicht zweckmäßig: Putin ordnet Blockade von Stahlwerk an
Schoigu sagte bei einem Treffen mit Putin, dass sich im Stahlwerk etwa 2000 ukrainischer Soldaten befinden und für die Einnahme des Werkes „etwa drei bis vier Tagen“ nötig seien. Laut Putin ist der Sturm nicht zweckmäßig, weil man daran an das „Leben unserer Soldaten und Offizieren“ denken muss, berichtet fontanka.ru. Diese Industrieanlage solle aber so blockiert werden, dass „noch nicht mal mehr eine Fliege durchkomme“.
Putin befahl auch, den ukrainischen Soldaten eine Waffenniederlegung anzubieten und ihnen das Leben und die medizinische Versorgung der Verletzten zu garantieren.
Der Kommandeur der 36. Brigade der Marineinfanterie Major Serhij Wolyna, der Mariupol verteidigt, appellierte zuvor an Spitzenpolitiker der Welt, eine Evakuierung von Soldaten und Zivilisten und Verwundeten in ein Drittland zu organisieren. Nach seinen Angaben gibt es unter den Soldaten etwa 500 Verwundete. Außerdem befinden sich auf dem Gelände von Asowstahl Hunderte Zivilisten.
Der Vizekommandeur des Regiments Asow Hauptmann Swjatoslaw Palamar erklärte, dass die Waffenniederlegung für die Verteidiger von Mariupol und Kapitulation inakzeptabel ist. Sie seien bereit, unter Garantien Dritter die Stadt mit Schusswaffen und mit Verwundenen und Leichen der getöteten zu verlassen.