Operation zu Befreiung von Cherson kann bis Ende November dauern
Die im Cherson stationierten Einheiten der russischen Armee sind am besten vorbereitet und kampfstark sind, sagte er in einem Interview für The Drive. Ein großer Teil davon seien Luftlandestruppen, Spezialeinheiten und Marineinfanterie. Dem Chef des Militärnachrichtendienstes bilden diese Einheiten das Rückgrat der russischen Gruppierung, die von Reservisten verstärkt wird. Insgesamt beläuft sich Budanow zufolge die Stärke der Kampftruppen im Raum Cherson auf etwa 40.000 Soldaten.
Budanow äußerte sich auch zu einer möglichen Sprengung des Wasserkraftwerkes Kachowka durch die Russen. Ihm zufolge können die russischen Truppen eine Straße über den Staudamm, um das Vorrücken der ukrainischen Armee zu verhindern, und die Schleusen in die Luft sprengen. Das könne nach der Einnahme von Cherson durch die ukrainischen Streitkräfte passieren.
Budanow sieht derzeit keine Gefahr eines Angriffs vom belarussischen Territorium auf die Ukraine. Dort befinden sich nur 4300 russische Soldaten, 80 Prozent davon die mobilisierten Reservisten, sagte er. Die Situation könne sich aber schnell ändern, wenn die russische Armee die Stadt Cherson verliert. Ein Teil ihrer Truppen könne in die Oblast Saporischschja und ein Teil nach Belarus verlegt werden. Von dort könnten diese Truppen die Ukraine bedrohen.