Krieg: Russland verursacht Umweltschaden von 1,35 Billionen Hrywnja
„Heute ist der internationale Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten“, schrieb die Behörde auf Facebook. „Nach Angaben des operativen Stabs zur Registrierung von Umweltverbrechen der Russischen Föderation belaufen sich die Schäden für die Umwelt in der Ukraine durch russische Handlungen auf 1,35 Billionen Hrywnja. Nach Behauptungen der Umweltexperten spiegelt aber auch diese enorme Summe nicht das wahre Bild wider“, fügte die Behörde hinzu.
Dem Rechnungshof zufolge gelangen jeden Tag Schadstoffe durch Waldbrände, durch Brände von Ölprodukten und Industrieanlagen in die Luft. Seit Beginn des Krieges erreichten die dadurch verursachten Emissionen mehr als 67 Millionen Tonnen. 2020 und 2021 lagen diese Werte bei 2,2 Millionen Tonnen jährlich, heißt es.
Insgesamt wurden in der Ukraine schon drei Millionen Tonnen Hektar Wald beschädigt, ein Drittel ihrer Waldbestände, heißt es.
„Russland verwandelte unsere fruchtbare Schwarzerde in die am meisten von Sprengstoffen verseuchten Boden der Welt. Ein Drittel des ukrainischen Territoriums sollte von Minen geräumt werden, dazu braucht man mindestens 10 Jahre“, so der Rechnungshof weiter.
Der Krieg droht aber nicht nur der Umwelt in der Ukraine, er verursachte schon Probleme in Europa und die Gefahr kann größer werden. „Die Besatzer verminten den Staudamm des Wasserkraftwerks Kachowka und setzten die nukleare Erpressung im besetzen Atomkraftwerk Saporischcschja ein.“ Die Welt müsse verein die russischen Terroristen stoppen, forderte der Rechnungshof.