Hauptschlachten finden in Richtung Bachmut statt

„Die Hauptaufgabe des Feindes besteht darin, unseren Vormarsch zu stoppen, und im Raum Klischtschjiwka-Andriijiwka-Kurdjumiwka finden die Hauptkämpfe statt, wenn wir mit Ihnen über die Richtung Bachmut sprechen. Und dort ist der Hauptschauplatz im Osten“, sagte sie.

Ihr zufolge setzt der Feind im Osten etwa 400.000 Geschosse pro Woche ein, das sind etwa 60.000 pro Tag.

„Das heißt, es handelt sich um eine gänzliche Beschusswand, die unsere Streitkräfte überwinden und trotzdem vorrücken“, sagte Maljar.

Sie berichtete, dass die Richtung Bachmut in der vergangenen Woche erfolgreich gewesen sei, da die Streitkräfte täglich an der Südflanke vorrückten.

„Wir haben dort etwa vier Quadratkilometer befreit. Wenn wir über die Bachmut-Richtung als Ganzes sprechen, dann sind dort etwa 35 Quadratkilometer frei geworden“, stellte sie fest.

„Der Feind klammert sich an jeden Zentimeter und will die von ihm besetzten Stellungen nicht aufgeben“, betonte weiter Maljar.

Ihren Worten nach sei der Feind in Bachmut im Allgemeinen „in einer Falle und seine Manövrierfähigkeit dort ist durch unsere Streitkräfte eingeschränkt“. Der Feind habe in der vergangenen Woche versucht, im Osten vorzudringen.

„Hier erweiterten sie ihre Richtungen, die es seit Anfang des Jahres gab – Lyman, Bachmut, Marjinka – und seit mehr als einer Woche versuchen sie, in Richtung Kupjansk vorzudringen, aber es gelingt ihnen nicht, dort vorzudringen. Dafür finden auch in Richtung Kupjansk heftige Kämpfe statt. In der vergangenen Woche haben sie versucht, unsere Einheiten über die Grenzlinie des Flusses Oskil hinauszudrängen, aber es gelang ihnen nichts“, sagte sie.

Maljar teilte mit, dass der Feind in Richtung Lyman versucht, unsere Truppen aus dem Raum des Waldes Serebrjansk zu vertreiben. Dort wüten derzeit heftige Kämpfe.

Im Süden – in Richtung Melitopol und Berdjansk – wurden letzte Woche Offensivaktionen im Raum der Siedlungen Nowodanyliwka, Werbowe, Robotyne, Nowodariwka, Pryjutne, Mala Tokmatschka, Staromajorske durchgeführt.

„Unsere Streitkräfte in dieser Richtung sind mit der Minenräumung beschäftigt, attackieren den Feind und sind bereit, vorwärtszukommen“, gab ihren Kommentar Maljar.

Insgesamt haben ukrainische Soldaten ihr zufolge in der vergangenen Woche in südlicher Richtung 12 Kilometer befreit, was mehr als 192 Quadratkilometer seit Kriegsbeginn ausmacht.

Wie berichtet machen die Kampfverluste des Feindes nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine zum heutigen Stand 242.620 (+660 am vergangenen Tag) Invasoren aus.

Die Streitkräfte der Ukraine zerstörten außerdem 4.162 (+11) Kampfpanzer, 8.118 (+13) gepanzerte Kampffahrzeuge, 4.675 (+17) Artilleriesysteme, 697 (+0) Mehrfachraketenwerfer, 452 (+1) Luftabwehrsysteme, 315 (+0) Flugzeuge, 310 (+0) Hubschrauber, 7.182 (+10) Kraftfahrzeuge und Tanks mit Treib- und Schmierstoffen, 18 (+0) Schiffe/Boote, 3.963 (+5) Drohnen, 698 (+2) spezielle Fahrzeuge. 1.307 (+9) Marschflugkörper wurden abgeschossen.

Die Angaben werden ständig aktualisiert. Die Berechnung wird durch die hohe Intensität der Kampfhandlungen erschwert.

Foto: Konstjantyn Liberow